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Lassen Sie Ihr Konto nicht sperren – wie?
Im Moment des Beginns der Zusammenarbeit mit einem Unternehmen, unabhängig von dessen Tätigkeitsbereich, müssen wir Einschränkungen und Vorschriften berücksichtigen, deren Nichteinhaltung zum Abbruch der Zusammenarbeit führen kann. Das gilt auch, wenn du dich entscheidest, mit Affiliate-Netzwerken Geld zu verdienen. Es gibt Vorschriften, denen du bei der Registrierung zustimmst, und deren Missachtung kann zu einer temporären oder dauerhaften Sperrung des Kontos führen. Lass diesen Artikel zu deinem Wissenskompendium über die Möglichkeit werden, den Zugang zu Kampagnen auf MyLead zu verlieren. Nach dem Lesen weißt du:
• wofür du gesperrt werden kannst,
• wie du eine Sperrung vermeiden kannst,
• was zu tun ist, wenn dein Konto gesperrt wurde,
• was der Advertiser von Publishern erwartet.
Unzureichende Traffic-Qualität
Es gibt viele Möglichkeiten, Affiliate-Links zu bewerben, und es liegt an dir, welche du wählst. Das Aktionsmodell, das der Konsument abschließen muss, ist jedoch einer bestimmten Kampagne zugeordnet. Jedes Modell hat seine Vor- und Nachteile. Es lohnt sich, jedes davon in der gewünschten Kampagne zu testen, um festzustellen, welches sich am einfachsten bewerben lässt und mit welchem du den größten Gewinn erzielst. Du solltest dir jedoch des Risikos eines Misserfolgs bei jeder Lösung bewusst sein.
Die folgenden Registrierungsprobleme gelten für jede Art von Angebot. Der Advertiser sieht diese Dinge als potenzielle Betrugsversuche und Erschleichung von Zahlungen für einen Lead:
• wofür du gesperrt werden kannst,
• wie du eine Sperrung vermeiden kannst,
• was zu tun ist, wenn dein Konto gesperrt wurde,
• was der Advertiser von Publishern erwartet.
CPL-Affiliate-Programme

Das CPL-Modell im Affiliate-Marketing bedeutet, dass der Publisher für jeden Lead bezahlt wird, den er auf die Website des Advertisers bringt. Einer der Hauptvorteile dieses Modells ist, dass der Publisher manchmal mehr verdienen kann als bei Kampagnen, die den Kauf eines Produkts oder einer Dienstleistung erfordern.
Die Bewerbung von CPL-Affiliate-Programmen gilt als eine der einfachsten, aber auch hier ist eine Sperrung möglich, wenn der Publisher bestimmte Regeln bricht.
Kontenerstellung im CPL-Modell
Der Advertiser zahlt für registrierte Nutzer aus den Mitteln, die die Nutzer beim Kauf von Premium-Konten einzahlen. Wenn aus Dutzenden von gewonnenen Leads keine Verkäufe erzielt werden, führt eine weitere Bewerbung durch den jeweiligen Publisher zu Verlusten für den Advertiser. Daher werden Publisher, die "leere" Nutzer bringen, oft als unrentabel von Kampagnen ausgeschlossen. Ein "leerer" Nutzer ist jemand, der:
• sich einmal einloggt und nicht auf die Website des Advertisers zurückkehrt,
• seine E-Mail nicht bestätigt,
• bereits in der Datenbank ist,
• keinen Kauf tätigt.
Gewinnspiele im CPL-Modell
Gewinnspiel-Angebote im Affiliate-Marketing konzentrieren sich in erster Linie auf die Gewinnung von persönlichen Daten der Nutzer. Der Nutzer muss immer der Verarbeitung solcher Daten zustimmen, und jedes Angebot hat seine eigenen Vorschriften.
Da der Advertiser in diesem Fall keinen direkten finanziellen Gewinn erhält, sind Gewinnspiel-Kampagnen durch das Budget begrenzt, das der Advertiser für die Bewerbung der Aktion bereitstellen kann. Die Kampagne endet, wenn dieses Limit erreicht ist.
Bei CPL-Kampagnen und der Bewerbung von Gewinnspiel- und Contest-Programmen sind Betrugsfälle der Hauptgrund für eine Sperrung.
Betrug – Sperrung auf Anfrage

Das Wort „Erschleichung“ beschreibt Betrug im Affiliate-Marketing, insbesondere bei CPL-Programmen, sehr gut. Betrug ist das Ausführen virtueller, unehrlicher und absichtlicher Handlungen, um die Vergütung für den Publisher zu erhöhen.
Wir sprechen von Betrug im Affiliate-Marketing, wenn ein generierter Lead oder eine Aktion sich als gefälscht herausstellt. Gemeint sind hier das Anlegen von Fake-E-Mails, die Publisher bei der Registrierung verwenden, Bots, Nutzung von VPN oder Proxy oder einfach das Fälschen von Daten beim Ausfüllen von Formularen.
Denke daran:
• Betrug führt nicht nur zu Ablehnungen und Ausschlüssen aus Kampagnen, sondern auch zu vollständigen Kontosperrungen. Betrug sind meist selbst generierte Leads, sowohl manuell als auch mit verschiedenen Arten von Bots.
• Jedes Affiliate-Netzwerk und jeder Advertiser hat sein eigenes Anti-Fraud-System oder nutzt den Service eines externen Anbieters solcher Lösungen. Sicherheitssysteme ermöglichen es, anhand technischer Daten leicht zu überprüfen, ob ein Publisher Conversions selbst generiert hat. Außerdem hat der Advertiser vollen Zugriff auf die Überwachung der Nutzeraktivität, was ebenfalls die Bewertung von Betrug und die Entscheidung beeinflusst, welcher Publisher wegen schlechter Traffic-Qualität ausgeschlossen wird und dessen Leads wegen Betrug und Provisionserschleichung abgelehnt werden.
Es liegt im Interesse jedes Publishers, Traffic von höchster Qualität zu liefern – ohne Erschleichung und Betrugsversuche. Ausschlüsse und Sperrungen werden oft durch minderwertigen Traffic verursacht, der unrentable Nutzer bringt. Die Lösung kann ein Wechsel der Monetarisierungsmodelle und Werbemethoden oder der Kampagne selbst sein.
Incentive Traffic – wie sollte man Affiliate-Programme nicht bewerben?
Incentive Traffic ist ein Begriff, der sehr eng mit der Bewerbung von CPL-Programmen verbunden ist, für die der Publisher gesperrt werden kann. Incentive Traffic ist jede Handlung, die dem Advertiser einen unrentablen Endkunden bringt. Incentive Traffic kann z.B. bedeuten, Freunde zu bitten, eine Aktion aus Gefälligkeit durchzuführen, Nutzer zu bitten, die Aktion zu bestätigen, oder leere Versprechen zu machen.
Incentive Traffic ist möglich, wenn die Werberichtlinien eines Programms dies erlauben.
Um Programme zu sehen, die Incentive Traffic erlauben, klicke hier:
MyLead bietet auch Content Locker – ein Affiliate-Tool, das ebenfalls Incentive Traffic ermöglicht.
Weitere Informationen zu Content Lockers findest du hier:
CPA – Gaming-Angebote, Glücksspiel- und Wettplattformen sowie Investment-Plattformen

Bei CPA-Programmen sind Nutzer am wichtigsten, die tatsächlich aktiv teilnehmen möchten – spielen oder investieren.
• In Gaming-Kampagnen (z.B. Mobile Apps, Browser- oder Desktop-Spiele) kommt es häufig vor, dass sich ein Nutzer registriert, das Spiel aber nicht einmal herunterlädt oder keine Minute darin verbringt. Dann hat der Advertiser keinen Grund, die Gewinnung dieses Nutzers als Erfolg zu sehen.
• Bei Glücksspiel-Kampagnen ist die zu zahlende Einzahlung meist gering und die Provision für den Publisher übersteigt oft 100 $ oder € 100. Das bedeutet, dass der Publisher mehr erhält, als der Advertiser verdient, weshalb der Betreiber des Online-Casinos besonders an den aktivsten Spielern interessiert ist. Eine schnelle Abhebung nach der Einzahlung ist nicht akzeptabel.
• Bei Forex- oder Krypto-Investment-Kampagnen werden Provisionen ähnlich wie bei Casino-Plattformen gezahlt. Der Unterschied ist die Einzahlung, die hier viel höher ist. Die Versuchung, die Einzahlung so schnell wie möglich abzuheben, ist daher entsprechend größer, was dazu führen kann, dass dein Traffic als unattraktiv gilt.
• Bei Investmentplattform-Kampagnen ist es wichtig, Grundkenntnisse über das Investieren und die grundlegende Nomenklatur zu haben, die manchmal in den Beschreibungen und Einschränkungen der Affiliate-Programme auf MyLead zu finden ist, z.B.:
– Spread, also die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis eines Finanzinstruments. Es ist eine Transaktionsgebühr und die Provision des Brokers,
– Transaktion, also die Notwendigkeit, eine Aktion auf Grundlage des eingezahlten Geldes eines registrierten Nutzers durchzuführen; meist geht es um eine bestimmte Anzahl von Transaktionen.
Der Investmentmarkt ist sehr sensibel. Aus diesem Grund gehen Advertiser sehr restriktiv und ernsthaft mit der Traffic-Qualität um. Besonders, wenn der Broker lizenziert ist, denn die Erlangung einer Lizenz ist teuer, aufwendig und zeitintensiv.
CPS-Affiliate-Programme

Das CPS-Modell im Affiliate-Marketing bedeutet, dass der Publisher für jeden Verkauf bezahlt wird, den sein Empfänger tätigt. Eine Cost-per-Sale-Kampagne kann gesperrt werden, wenn eine verbotene Werbemethode verwendet wird, z.B. Brand Bidding. Brand Bidding bedeutet:
• die Verwendung von Markennamen des Advertisers als Keywords, was die Kosten für den Advertiser erhöht. Meist ist dies verboten, wenn der Advertiser selbst SEM betreibt. Wenn der Publisher in guter Absicht die Reichweite des Advertisers erhöhen will und Brand Bidding nutzt, schadet er dem Advertiser, indem er die Klickkosten erhöht, die der Advertiser bezahlt,
• Domains – Tippfehler und die Verwendung eines verzerrten Markennamens werden von einigen Advertisern ebenfalls als schädlich angesehen.
Deshalb ist es so wichtig, dass der Publisher vor dem Beitritt zu einem Affiliate-Programm die Werberichtlinien sorgfältig liest. Die Einhaltung der Bedingungen ist der einzige Weg, eine Sperrung bei CPS-Programmen zu vermeiden.
Einschränkungen und Vorschriften zur Bewerbung findest du, wenn du auf das gewünschte Affiliate-Programm klickst und zum Tab "Werberichtlinien" und „Attribute“ gehst.

Umfragen

Publisher sollten auch vorsichtig sein, wenn sie mit bezahlten Umfragen Geld verdienen. Eine Umfragesperre kann auftreten, wenn:
• der Nutzer falsch antwortet (z.B. eine Frage negativ beantwortet, die zuvor bejaht wurde),
• der Algorithmus entscheidet, dass der Nutzer die Umfrage nicht korrekt ausfüllt (z.B. zu schnell, um sie zu lesen usw.),
• der Nutzer einen Betrugsversuch unternimmt, d.h. Standortwechsel per VPN und andere Aktivitäten, um Zugriff auf mehr Umfragen zu erhalten.
Die Erkennung solcher Aktivitäten führt zur Sperrung von Umfragen – der Publisher sieht im Nutzerpanel keine Möglichkeit mehr, mit bezahlten Umfragen zu verdienen.
Wertschätzung durch Advertiser erhalten
Publisher verdienen Geld mit dem, was sie bewerben. Advertiser – mit den Produkten, die sie verkaufen. Es ist also klar, dass das Hauptziel des Advertisers der Gewinn ist, von dem ein Teil für die Bezahlung des Publisher-Traffics ausgegeben wird. Stell dir vor, du bist ein Mitarbeiter mit Werkvertrag und lieferst erneut eine Arbeit nicht in einer für den Arbeitgeber zufriedenstellenden Form ab. In so einer Situation wird der Auftraggeber nicht an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert sein, weil du nicht die erwarteten Ergebnisse bringst. Das Gleiche gilt für die Beziehung zwischen Advertiser und Publisher.
In dieser Beziehung wollen beide Seiten Geld verdienen. Angenommen, ein Publisher beginnt, ein PPI-Programm mit dem Ziel zu bewerben, eine App auf dem Handy zu installieren. Wenn der Publisher sie selbst herunterlädt und löscht, ist solcher Traffic für den Advertiser wertlos. In dieser Situation macht die Beziehung zwischen Advertiser und Publisher keinen Sinn, weil keiner von beiden verdient.
Sperrung auf MyLead – FAQ
Welche Arten von Sperrungen gibt es auf MyLead?
Es gibt drei Arten von Sperrungen.
Affiliate-Sperrung
Eine Affiliate-Sperrung liegt vor, wenn der Traffic des Publishers fehlerhaft erscheint und MyLead als Affiliate-Plattform vermutet, dass die jeweilige Bewerbung nicht korrekt ist oder gegen die Vorschriften verstößt.
Eine Affiliate-Sperrung ist reversibel. Es reicht, wenn der Publisher den Support kontaktiert, um die Situation zu klären.
Auszahlungs-Sperrung
Eine Auszahlungs-Sperrung wird in der Regel gleichzeitig mit einer Affiliate-Sperrung verhängt und tritt auf, wenn die Leads des Publishers aberkannt wurden. MyLead blockiert dann die Auszahlungen für die Dauer der Klärung der Werbemethode mit dem jeweiligen Publisher.
Abgesehen von Situationen, in denen Leads dauerhaft abgelehnt werden, wird die Auszahlungs-Sperrung unmittelbar nach Abschluss der Untersuchung aufgehoben.
Kampagnen-Sperrung
Eine Kampagnen-Sperrung tritt auf, wenn die Lead-Qualität eines Publishers unzureichend ist – meist auf Wunsch des Advertisers.
Die Aufhebung einer Kampagnen-Sperrung ist selten und nur möglich, wenn der Publisher bereits mit MyLead verdient und qualitativ hochwertigen Traffic für andere Kampagnen derselben Kategorie liefern kann. Dann kann der Support einen bestimmten Advertiser direkt kontaktieren und die Möglichkeit einer Wiedereingliederung des Publishers in das Programm besprechen.
Kann mein Konto entsperrt werden?
Hab Geduld, wir betrachten jeden Fall individuell und du kannst uns bei Fragen kontaktieren.
Kann ich weiter auf MyLead verdienen?
Das hängt ganz von der Art der Handlung ab, die zur Sperrung geführt hat. Leider gibt es Situationen, die immer zum Ausschluss eines Nutzers vom Portal führen. Gemeint sind hier das eigenständige Generieren von Leads und aggressiver Incentive Traffic. Solches Verhalten führt zu einer dauerhaften Sperrung des Kontos auf MyLead.
Bekomme ich mein Geld nach einer Sperrung?
Das hängt vom Einzelfall und dem Advertiser ab. Kein Advertiser möchte für minderwertigen Traffic zahlen, aber das gehört zum Geschäftsrisiko, dessen sich jeder bewusst ist. Tatsächlich kann man nur bei Betrug von einer sicheren Ablehnung der Auszahlung sprechen. Um sicherzugehen, ob dein Fall berechtigt ist, kontaktiere bitte den Support.
Woher weiß MyLead von Betrügern und der Traffic-Qualität?
MyLead verfügt über umfangreiche Systeme zur Analyse des Publisher-Traffics. Unsere Mitarbeiter überprüfen die Aktivitäten der Publisher zusätzlich manuell, um keine Abweichungen zu übersehen. Wir stehen außerdem in ständigem Kontakt mit Advertisern, die uns regelmäßig über Bedenken bezüglich der Zusammenarbeit mit einem bestimmten Publisher informieren.
Ist eine dauerhafte Sperrung auf der Plattform möglich?
Das Publisher-Konto kann gelöscht werden, wenn es gebannt ist – dann wird es dauerhaft geschlossen. Ein Bann kann erfolgen, wenn Betrug generiert oder ein anderer Punkt der bei der Registrierung akzeptierten MyLead-Vorschriften gebrochen wird.

